Limette – pulsierend und verführerisch wie Rumba
„Zitrönchen“ – genau das bedeutet Limette übersetzt. Im Grunde ist Limette also die Verniedlichungsform von Limone. Und Limone ist wiederum die alte Bezeichnung für Zitrone. Ob man der Limette mit diesem Diminutiv gerecht wird, sei mal dahingestellt. Denn ja, sie ist die kleine Schwester der Zitrone. Und gut, sie hat einen geringeren Vitamin-C-Gehalt und ist, was Temperaturen angeht, eine kleine Mimose. Sie wächst nämlich nur in tropischen und subtropischen Gebieten. Aber im Grunde ist sie die kleine Rebellin unter den Zitrusfrüchten. Dieses knallgrüne Früchtchen verzichtet auf die dicke Schale einer üblichen Zitrusfrucht und setzt mit seiner dünnen, festen Schale auf das, worauf es ankommt: auf den Saft. Gleich doppelt so viel liefert sie davon und offenbart damit ihren temperamentvollen Charakter: Vibrierend, frech und spritzig – eine musikalische Geschmackskaskade. Ihr intensives und unvergleichlich würziges Aroma prädestiniert die Limette für die Zubereitung von exotischen Cocktails und Saftmixturen, sowie für asiatische und mexikanische Speisen. Nicht von ungefähr ist Limettensaft in vielen lateinamerikanischen Ländern die Grundlage für deren National-Cocktails: in Peru im Pisco-Sour, in Brasilien in der Caipirinha, in Kuba im Mojito und Daiquiri und in Mexiko in der Margarita. Dagegen sieht die Zitrone zwar nicht alt, aber ganz schön sauer aus.